Hahnenkamm Rennen von hinten Fotografiert

Mein April und das Saisonfinale

CH Schweizer Meisterschaften – ein anderes Jahr, ein anderes Gefühl


Gleich zu Beginn des Monats standen die Schweizer Meisterschaften in Zinal auf dem Programm. Zwei Abfahrtstrainings, zwei Abfahrtsrennen, ein Super-G und ein Riesenslalom – ein volles Programm zum Saisonabschluss.

In den Abfahrtstrainings und -rennen war ich insgesamt nicht ganz zufrieden mit meiner Leistung. Es gab viele gute Ansätze und einzelne Passagen, auf die ich aufbauen kann, doch leider haben sich auch zu viele kleine Fehler eingeschlichen, die sich am Ende bemerkbar machten.

Im Super-G musste ich das Rennen vorzeitig beenden – ein schmerzhafter Moment, der mir aber einmal mehr zeigt, wie schmal der Grat im Spitzensport ist. Ich habe versucht, alles aus mir herauszuholen, vielleicht bin ich dabei etwas über meine Grenzen gegangen.

Dennoch konnte ich die Woche mit einem kleinen positiven Abschluss beenden: Im Riesenslalom fand ich im zweiten Lauf zu meinem Rhythmus zurück und konnte mit einem soliden Lauf den Tag gut abschliessen.

Auch wenn es nicht ganz das Ergebnis war, das ich mir gewünscht hätte, nehme ich aus dieser Woche viele wertvolle Erkenntnisse mit – über meine Leistungsfähigkeit, mein Gefühl auf den Ski und den Umgang mit herausfordernden Situationen.

AT Nächste Chance in Mölltal – Österreichische Meisterschaften im Speed


Den Kopf hängen lassen? Keine Option. Schon am nächsten Tag reiste ich weiter nach Mölltal zu den Österreichischen Meisterschaften im Speed. Das Starterfeld war stark besetzt – unter anderem mit Weltcup-Fahrerinnen wie Priska Nufer und Mirjam Puchner. Genau solche Gelegenheiten motivieren mich besonders, mein volles Potenzial auszuschöpfen und mich mit den Besten zu messen.

Trotz der Erschöpfung nach dem intensiven März und den Schweizer Meisterschaften war es mir wichtig, nochmal alles zu geben. Ich war sehr zufrieden mit meinen Leistungen und konnte mich von Lauf zu Lauf steigern – ein gutes Gefühl zum Ende der Saison.

Im Super-G hatten wir leider mit extremem Wind zu kämpfen, was die Bedingungen auf der Strecke nicht ganz fair machte. Doch am Ende ist es ein Outdoorsport – und Wind gehört genauso dazu wie Sonne oder Schnee. Manchmal hat man Pech, manchmal Glück – so ist das Spiel.

Das Rennen fand auf dem Mölltaler Gletscher statt – eine eindrucksvolle, aber auch wettertechnisch herausfordernde Location, bekannt für ihre wechselnden Klimabedingungen.

FR Saisonfinale in Frankreich – Bestleistung bei Regen


Am 14. April ging es für mich zu den letzten Rennen dieser Saison nach Frankreich. Zwei Super-Gs bei klassischem Aprilwetter – Regen, Wind und schwierige Sichtverhältnisse. Doch vielleicht war genau das die richtige Mischung: Ich konnte noch einmal mein ganzes Können zeigen und fuhr eines meiner besten Super-G-Ergebnisse der Saison ein.

Es fühlte sich an wie ein stiller, aber kraftvoller Abschluss. Kein Podest, kein Blitzlicht, aber ein inneres „Ich kann zufrieden sein“.

Ein Saisonende voller Erkenntnisse

Eliane Skiportrait


Diese letzten Wochen haben mir noch einmal deutlich gezeigt, was diesen Sport ausmacht: Höhen und Tiefen, Erfolge und Enttäuschungen, Stärke und Selbstreflexion. Ich bin stolz darauf, dass ich die Saison trotz gesundheitlicher Rückschläge mit Fokus, Motivation und einem klaren Ziel vor Augen zu Ende fahren konnte.

Nun ist es Zeit, den Körper zu regenerieren, den Kopf zu ordnen – und Kraft zu sammeln für das, was kommt. Denn die nächste Saison beginnt schon lange, bevor der erste Schnee fällt.

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