Eliane nach Mandel OP im Krankenhaus

Mandelentfernung mitten in der Skisaison

Ein Start ins Jahr, der anders kam als geplant

Der Start ins Jahr 2025 verlief für mich anders, als ich es mir gewünscht hätte. Gleich zu Beginn des Jahres musste ich mich einer Operation unterziehen, bei der meine Mandeln entfernt wurden – eine Herausforderung, die sich bereits im Dezember angekündigt hatte und sich bis in den Januar hinein zuspitzte. 

Alles begann an Weihnachten, als ich eine Mandelentzündung bekam. Dank Antibiotika schien die Situation zunächst unter Kontrolle. Mit viel Zuversicht startete ich am 2. Januar ins erste Skitraining am Hasliberg. Doch am Abend des Trainings kehrten die Halsschmerzen zurück, und es kam erneut zu einer Infektion an den Mandeln. 

Drei Optionen – eine Entscheidung

In dieser Situation mussten wir schnell reagieren. Ich wurde in der HNO-Notaufnahme stationär aufgenommen, da die Entzündungswerte sehr hoch waren. Gemeinsam mit den Ärzten standen wir vor einer wichtigen Entscheidung: 

  • Die Entzündungen über die Saison hinweg mit Antibiotika zu kontrollieren und die Mandeln nach der Saison zu entfernen. 

  • Abzuwarten, bis die Mandeln abgeschwollen sind, und sie dann zu operieren. 

  • Die Mandeln sofort zu entfernen – allerdings mit einem erhöhten Risiko für Nachblutungen. 

Letztendlich entschieden wir uns für die dritte Option, um die Situation dauerhaft zu lösen. Mir war vollkommen bewusst, welche Konsequenzen meine Entscheidung mit sich bringen würde: der Verlust von Gewicht und Muskelmasse sowie der Verzicht auf die meisten Rennen und Trainings im Januar. Doch für mich stand fest, dass meine Gesundheit oberste Priorität hat. 

Eliane im Spital

 

Die zwei Wochen nach der Operation standen ganz im Zeichen der Erholung. Mein Fokus lag darauf, mich auszuruhen, gut zu essen und meinen Puls so wenig wie möglich zu belasten, um das Risiko für Nachblutungen gering zu halten. Diese Phase der Regeneration habe ich konsequent genutzt, und als mir mein Arzt nach diesen zwei Wochen grünes Licht gab, konnte ich motiviert mit dem Krafttraining starten. 

Rückblickend bin ich sehr froh über die Entscheidung zur Operation, auch wenn die Ärzte anfangs zögerten, diesen Schritt sofort zu gehen. Während des Eingriffs stellte sich heraus, dass sich hinter meiner rechten Mandel ein Abszess gebildet hatte – eine Situation, die selbst mit Antibiotika nicht mehr hätte kontrolliert werden können. Die Operation war also nicht nur die richtige Entscheidung, sondern absolut notwendig. 

Mir ist bewusst das meine Zeit begrenzt ist und die Hälfte der Saison bereits um. So habe ich am 27.01.25 doch noch zwei Super-G Rennen im Monat Januar bestritten.  

Und so ging es nach der Erkrankung im Sport weiter:

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